
Radartechnologien sind ein Schlüssel für viele Fahrerassistenzfunktionen und insbesondere für das autonome Fahren. Zusammen mit Ultraschalltechnologien und kamerabasierten Verfahren, die das sichtbare Licht oder Infrarotstrahlung nutzen, liefern Radarsensoren die Umgebungsinformation für Funktionen des automatisierten Fahrens. Dabei ist das Radar im Vergleich zu Kameras robust hinsichtlich schlechter Sichtbedingungen. Die Sensoren sind jedoch nicht nur wichtig für die Detektion der Umgebung. Sie können auch im Innenraum eingesetzt werden für die Erkennung kritischer Fahrerzustände und das Monitoring der Innenraumsituation für Sicherheits- und Komfortfunktionen sowie zur Bereitstellung von Diensten.
Moderne ADAS und AD Systeme erfordern hochpräzise Kartendaten und sehr exakte georeferenzierte 3D Umgebungsmodelle, die für die Entwicklung und Erprobung von Assistenz- und Automatisierungssystemen als Ground Truth dienen.
Um 3D-Umweltdaten als Grundlage für realitätsnahe Simulationen zu erfassen, wurde am Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM ein Messfahrzeug mit modernster Lasermesstechnik aufgebaut. Dieses Multisensor-Messsystem REDAR (Road and Environment Data Akquisition Rover) besteht u.a. aus folgenden Hauptkomponenten:
- Inertialsystem mit DGPS und Wegstreckensensor
- 2 Laserscannern
- 6 hochauflösende Kameras
Die mit REDAR erfassten Daten stellen die Grundlage für den VMC® Road and Scene Generator dar.