Keine andere Technologie verändert das Autofahren und das Fahrerlebnis bzw. die User Experience des Fahrzeugs so stark und nachhaltig, wie die neuen Assistenzfunktionen und die Automatisierung des Fahrens. Das Fahrzeug verändert sich dabei kontinuierlich hin zum mobilen Lebensraum. Diesen Transformationsprozess zu meistern sichert die Technologieführerschaft und den wirtschaftlichen Erfolg von Automobilherstellern und Zulieferern und kennzeichnet eine erfolgreiche nationale und europäische Verkehrspolitik.
Die Transformation zeigt sich in immer leistungsfähigeren Fahrerassistenzsystemen: Fahrzeuge erkennen Fahrbahnbegrenzung und Verkehrszeichen. Sie verstehen den Zustand und Bedürfnisse von Fahrer und Passagieren. Sie stellen sich auf Fahrer und Passagiere ein, führen automatische Notbremsungen durch oder sind in der Lage dem vorherfahrenden Fahrzeug automatisch zu folgen. Jedoch sind immer noch vielfältige interdisziplinäre Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zu leisten, um selbstfahrende Fahrzeuge für den alltäglichen Einsatz im Straßenverkehr tauglich zu machen.
Fraunhofer-Automotive bündelt die hierzu notwendigen Kompetenzen – z.B. in den Bereichen Kommunikationstechnologie, Mikroelektronik, künstliche Intelligenz, Algorithmik, Zuverlässigkeit, Big Data, Prüftechnik und Mensch-Technik-Umwelt-Interaktion. Zudem arbeiten die Institute in den Bereichen Systemengineering und Systemforschung auch an Geschäftsmodellen in der Akzeptanzforschung und der Analyse der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für den Personen- und Güterverkehr – um Hersteller und Zulieferer zu begleiten und neue Impulse auf dem Weg zum autonomen Fahren setzen zu können.