Mobilität ist ein Grundbedürfnis unserer Bewohner und Voraussetzung für gleichwertige Lebensbedingungen im urbanen und ländlichen Raum. Das Schienenverkehrsnetz in Deutschland umfasst derzeit eine Streckenlänge von rund 39.200 km. Der Verkehr auf dem Schienenverkehrsnetz wächst zunehmend: So ist die Verkehrsleistung im Personenverkehr in den letzten 30 Jahren um 50 % und im Güterverkehr um 90 % gewachsen. Gleichzeitig sank die verfügbare Streckenlänge um mehr als 10 % (Quelle: Allianz pro Schiene e. V.). Die Folge sind z. T. überlastete Schienenverkehrsnetze, sodass die Wettbewerbsfähigkeit des Schienenverkehrs im Verhältnis zu anderen Verkehrsträgern, wie den Straßen- oder Luftverkehr, stark unter Druck steht.
Der Schienenverkehr hat ideale Voraussetzungen als nachhaltiger Verkehrsträger im Vergleich zu anderen Verkehrsträgern zu punkten. Er benötigt weniger Raum als andere Verkehrsträger, ist bei guter Auslastung sehr energieeffizient und kann heute schon als Zero Emission-System betrieben werden. Die Emission von Treibhausgasen ist im Personenfernverkehr auf der Schiene mehr als 5-mal und im Personennahverkehr immer noch 3-mal geringer als im Pkw auf der Straße. Noch deutlicher ist der Unterschied zu Gunsten des Schienenverkehrs beim Transport von Gütern (Quelle: Umweltbundesamt).
Es gibt also viele gute Argumente, den Schienenverkehr deutlich zu stärken. Dazu bedarf es Innovationen in allen Bereichen von der Planung über den Betrieb bis hin zur Instandhaltung und Wiederverwendung.