Digitaler Zwilling

Digitaler Zwilling

© Fraunhofer IPM

Valide, flächendeckende und vor allem aktuelle Messdaten sind unverzichtbar für die Planung und Entwicklung von Städten und urbaner Infrastruktur. In welchem Zustand sind die Brücken, Gebäude, Tunnel oder Straßen einer Stadt? Wie können Verkehrswege, Erschließungsarbeiten oder ganze Baugebiete möglichst effizient und transparent geplant und der Baufortschritt überwacht werden? Eine möglichst umfassende Datenbasis ist nötig, um diese komplexen Fragen zu beantworten. 

Digitaler Zwilling von Stadt- und Verkehrsinfrastruktur 

Wir entwickeln multimodale Sensorsysteme, die urbane Infrastruktur detailliert und georeferenziert erfassen. Dazu setzen wir Kameras und Laserscanner ein, die auf mobilen Plattformen wie z. B. Drohnen, speziellen Messfahrzeugen oder auch auf regulär zirkulierenden Verkehrsträgern installiert sind. Je nach Anforderung kombinieren wir weitere Sensoren wie z. B. Wärmebildkameras, Schallpegelmesser oder Beleuchtungssensoren. Die digitalen Messdaten – Kamerabilder und 3D-Punktwolken – sind so aufbereitet, dass sie direkt in Geoinformationssysteme (GIS) einfließen können. Langfristiges Ziel ist ein digitaler Infrastruktur-Zwilling als optimale Grundlage für die Planung und Verwaltung.

Digitaler Zwilling in der Logistik

Digitale Zwillinge in der Logistik ermöglichen die Darstellung der Bewegungen in logistischen Knoten. Ermöglicht wird dies durch die Nutzung von Sensoren und Einbindung von externen Daten. Die validierte Datenbasis ermöglicht die Entwicklung von Handlungsmaßnahmen basierend auf künstlicher Intelligenz. Verschiedene Projekte haben gezeigt, dass der Einsatz insbesondere bei Anschlussbahnen und im Rangierbetrieb sinnvoll ist.