Kreislaufwirtschaft und Leichtbau
Das heutige Produktions- und Konsumverhalten ist linear geprägt. Um Herausforderungen wie Ressourcenknappheit, Abhängigkeit der Wirtschaft von externen Quellen, Umweltverschmutzung sowie den Klimawandel begegnen zu können, ist der Schritt zu einer zirkulären, ressourcenschonenden Wertschöpfung notwendig. Dies stellt für die gesamte Gesellschaft eine immense Herausforderung dar, geht es doch darum etablierte Wege zu verlassen, um Stoffkreisläufe zu schließen und zu verlängern. Auch in der Bahnindustrie können durch ein zirkuläres Denken Ressourcen eingespart und CO₂-Emissionen reduziert werden. Hier liegt ein großes Potential in der Wiederverwertung von Materialien im Bereich der Infrastruktur wie Stahl, Schotter und Beton und einer ressourcenschonenden Produktion, Wartung und Lebensdauer verlängernden Maßnahmen und zirkulären End-Of-Life Szenarien für die Flotte. Dazu müssen neben der Erstellung von Ökobilanzierungen sowohl ganze Produktionsprozesse adaptiert, neue Funktionswerkstoffe entwickelt und eingesetzt werden als auch Design for Circularity-Ansätze verfolgt werden (inkl. Leichtbau). Auch für End-Of-Life Szenarien müssen entsprechende Verfahren z.B. für die Feststellung der Wiederverwendbarkeit oder der Lebensdauerverlängerung angepasst oder neu entwickelt werden.