Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT

Institutsleiter: Prof. Dr. Frank Henning

Ansprechpartner:  Ivica Kraljevic

Der Einsatz von Windenergie, perspektivisch in Kombination mit Photovoltaik, erlaubt es uns, unseren Hauptcampus mit über 100 Laboren, Technika und Testcentern auf 21 Hektar Gelände in Pfinztal bei Karlsruhe zunehmend klimaneutraler zu betreiben. Unsere Forschungsausrichtung ermöglicht es, dass wir Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in diesem Sektor mit Großdemonstratoren auf unserem Campus verbinden können.

In unserer Forschungsausrichtung legen wir großen Wert auf die Skalierbarkeit von Prozessen und die Überführung der Forschungsergebnisse vom Labormaßstab in den Technikumsmaßstab bis hin zur vorserienreifen Anwendung. Aktuell sind etwa 540 Mitarbeitende bei uns beschäftigt. Unser Hauptcampus ist auf dem Hummelberg in Pfinztal bei Karlsruhe. Der Produktbereich »Antriebssysteme« und diverse Motoren- und Abgasprüfstände befindet sich am Campus Ost des Karlsruher Institut für Technologie KIT.

Unsere Kunden und Projektpartner sind Unternehmen der Chemie und der chemischen Verfahrenstechnik, Automobilhersteller und deren Zulieferer, kunststoffverarbeitende Industrie, Materialhersteller, Recyclingunternehmen, Unternehmen im Energie- und Umweltbereich, Kunden mit sicherheitstechnischen Fragestellungen, die Bauindustrie und die Luftfahrtindustrie. Zudem sind wir das einzige Explosivstoff-Forschungsinstitut in Deutschland, das den gesamten Entwicklungsbereich vom Labor über das Technikum bis zum System bearbeitet.

Kernkompetenz »Energiesysteme«

Eine nachhaltige und bezahlbare Energieversorgung sowie der effiziente Umgang mit Energie bilden die Schwerpunkte der aktuellen Forschungspolitik mit dem Ziel der vollendeten Energiewende und dem Ausstieg aus der fossilen Energiewirtschaft. Innerhalb der Kernkompetenz »Energiesysteme« befassen wir uns mit elektrischen Energiespeichern für mobile und stationäre Systeme, mit Brennstoffzellen und Elektrolyse sowie Wärme- und stofflichen Energiespeichern ihren Einsatzmöglichkeiten und der funktionalen Sicherheit der Systeme.

Unser Institut hat sich innerhalb dieser Kernkompetenz in über mehr als 30 Jahren wissenschaftliches Know-how aufgebaut und die Grundlagen für die Entwicklung effizienter und kostengünstiger Speicher und Wandler gelegt.

Unser Themenschwerpunkt »Antriebssysteme« umfasst sowohl Lösungen für elektromotorische als auch für verbrennungsmotorische Antriebe. Die Systeme werden bei uns konzipiert, konstruiert, simuliert und im Versuch validiert. Ergänzend validieren wir mobile und stationäre Energiespeicher sowie thermische Speicher. Für verbrennungsmotorische Antriebe erforschen wir in unseren Forschungsmotoren synthetische Kraftstoffe und Additive.

Kernkompetenz »Chemische Prozesse«

Die Kernkompetenz »Chemische Prozesse« umfasst die Fähigkeit zur Auslegung und Durchführung neuartiger, ressourcenschonender chemischer und verfahrenstechnischer Prozesse vom Labor- bis zum technischen Maßstab.

Die Kernkompetenz deckt hierbei die gesamte Prozesskette ab – beginnend bei der Rohstoff-Aufarbeitung, über die chemische Reaktionsführung, die Aufreinigungs- und Trenntechnik bis hin zu nachgeschalteten Prozessen wie der Produktveredelung, zum Beispiel Kristallisation und Formgebung.

Kernkompetenz »Kunststofftechnologie«

Seit 1994 forscht das Fraunhofer ICT in der Kernkompetenz »Kunststofftechnologie« erfolgreich an technischen Kunststoffen für den Einsatz in der Praxis: von der Polymersynthese über Werkstofftechnik, Kunststoffverarbeitung, Bauteilentwicklung und -fertigung bis hin zum Recycling.

Kernkompetenz »Explosivstofftechnik und Sicherheit«

Auf Basis jahrzehntelanger Erfahrung deckt das Fraunhofer ICT als einziges deutsches Forschungsinstitut die gesamte Entwicklungskette vom Rohprodukt bis zum Systemprototyp bei der Entwicklung von Treib- und Explosivstoffen ab. Das Institut unterstützt sowohl das Verteidigungsministerium als auch die Industrie und öffentliche Einrichtungen bei der Bearbeitung aktueller Fragestellungen in den Themenfeldern innere und äußere Sicherheit.